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Beschreibung
Über kaum einen Komponisten ist so viel geschrieben worden wie über ihn, kaum ein Komponist polarisiert so wie er, kaum ein Opernzyklus ist bekannter als dieser – Richard Wagner und Der Ring des Nibelungen sind fester Bestandteil unseres kulturellen Gedächtnisses und im besonderen Fokus von Wissenschaft, Musikpraxis und Feuilleton.
Wagner und seine Werke sind auch ins Blickfeld der Alte-Musik-Bewegung geraten, die sich in verschiedenen historisch informierten Musteraufführungen mit seiner Klang- und Lebenswelt auseinandergesetzt hat. Eine umfassende aufführungspraktische Beschäftigung mit dem Ring stand bislang dabei noch aus. Das auf drei Jahre angelegte und im Mai 2018 gestartete Projekt WAGNER-LESARTEN hat dies geändert: Erstmals wurde Richard Wagners Der Ring des Nibelungen aus der Perspektive und mit Methoden der historisch informierten Aufführungspraxis erarbeitet und im November 2021 in der Kölner Philharmonie aufgeführt. Ein Schwerpunkt lag neben der theoretischen Reflexion des Vorhabens auf der Rekonstruktion der Instrumental-, Gesangs-, Sprach- und Bühnenpraxis der Wagner-Zeit. Kent Nagano, das Concerto Köln und ein Team von Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen zeichnen verantwortlich für das Projekt.
Unterstützt wurden sie maßgeblich von der Kunststiftung NRW, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Strecker-Stiftung und MBL.