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[Symposium 1] »Über das [mein] Dirigiren« (1869)

Symposiumsbericht I

Richard Wagner: »Über das [mein] Dirigiren« (1869) –
Vom Einsteiger zum interpretierenden Dirigenten

Autor: Dieter Gutknecht
Jahr der Veröffentlichung: 2018
Lizenz: CC BY-NC-ND 4.0

Den Beitrag finden Sie hier bei unserem Publikationspartner musiconn.publish

Zusammenfassung
Das Dirigieren eines größeren Ensembles war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts weder bereits etabliert, ein institutionell erlernbarer Beruf noch als solcher in seiner Berechtigung anerkannt. So musste sich auch Richard Wagner das Handwerkliche von tätigen Dirigenten wie Felix Mendelssohn Bartholdy, François-Antoine Habeneck oder Gaspare Spontini »abschauen« und selbst erarbeiten. Dies begann in seiner Leipziger Ausbildungszeit etwa durch das Abschreiben von Beethovens 5. und 9. Symphonie und durch das Hörerlebnis des Conservatoire-Orchesters während des Aufenthalts in Paris. Hier hatte Wagner Gelegenheit, die intensive Probenarbeit Habenecks mit dem Orchester kennenzulernen, die ihm als Vorbild für seine Aufführung der 9. Symphonie Beethovens 1846 in Dresden als Grundlage dienen sollte – erweitert durch seine selbst entwickelten Konzepte wie seine Melos-Auffassung. Die Gruppen-, Orchester-, Chor- und letztlich Gesamtproben nach vorausgegangenem akribisch durchgeführtem Partiturstudium waren dazu angetan, nicht nur durch intensive Einstudierungsarbeit eine exzellente Aufführung zu erreichen, sondern auch die Vorstellungen einer dirigentischen Interpretation zu verwirklichen und zu verfestigen. Die auch bei Franz Liszt zu findende Vorstellung, ein Dirigent müsse wie ein Pianist mit dessen Mitteln eine Dirigierinterpretation gestalten, umfasst dabei unter anderem sowohl Tempomodifikationen als auch die Ausdrucksgestaltung. Eine auf dieser Basis erfolgte Vorbereitung und Durchführung kann durchaus als Grundlage einer neuen Kunst des Dirigierens anerkannt werden.

Summary
In the first half of the 19th century, conducting a larger-scale ensemble was neither an already-established, institutionally-taught profession nor did it warrant recognition as such. Thus, Richard Wagner was also compelled to »eyeball« the skills of active conductors such as Felix Mendelssohn Bartholdy, François-Antoine Habeneck and Gaspare Spontini in order to develop his own. This began during his studies in Leipzig through, for example, copying out Beethoven’s 5th and 9th symphonies and by listening to the conservatoire orchestra during a stay in Paris in 1839. Here, Wagner had the opportunity to familiarize himself with Habeneck’s intensive rehearsal methods with the orchestra that served as the groundwork-forming inspiration for the 1846 performance of Beethoven’s 9th symphony in Dresden – enhanced by his insights acquired by that time such as his notion of Melos. The aim of the group, orchestra, choir and ultimately general dress rehearsals based upon a previous, meticulously-executed study of the score was not only to achieve an excellent performance through intense rehearsal work but also to realize and solidify the conductor’s interpretation of ideas. Fostered also by Franz Liszt, the idea that a conductor, with his means, must form an interpretation as would a pianist, encompasses not only tempo modifications but expressive presentation as well. Such preparation and implementation based upon this idea may certainly be recognized as the foundation of the new art of conducting.
Übersetzung: Jennifer Smyth

Beitrag zum Symposium Wagner-Lesarten – Richard Wagners »Der Ring des Nibelungen« im Blickfeld der ›Historischen Aufführungspraxis‹ am 29. September 2017 in der Universität zu Köln.

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